Die Bank Coop verzichtet künftig vollständig auf Vertriebsentschädigungen von Produkteanbietern. Gleichzeitig passt sie ihr Leistungsangebot und Gebührenmodell an.

Seit dem 1. Juli 2013 erhalten zwar bereits Kunden mit Vermögensverwaltungsmandaten der Bank Coop Retrozessionen zurück, nun geht die Tochter der Basler Kantonalbank einen Schritt weiter: Ab Juli 2014 werde die Bank im Beratungs- und im Depotgeschäft ohne Beratung allfällige Retrozessionen ihren Kunden halbjährlich rückvergüten, teilte die Bank Coop am Mittwoch mit.

Die Bank werde künftig retrozessionsfreie Produkte bevorzugen, sofern diese am Markt bereits verfügbar seien, heisst es weiter. Andernfalls erstatte sie die Vertriebsentschädigungen ihren Kunden unaufgefordert und vollumfänglich zurück.

Die Produktauswahl erfolge nun auch im Fondsbereich unabhängig von einzelnen Drittanbietern und deren Produkten nach dem «Best-in-Class»-Ansatz.

Drei Leistungsangebote stehen zur Wahl

Mit dem Verzicht der Retrozessionen passt die Bank ihr Dienstleistungsangebot und ihr Gebührenmodell an. Die Kunden können künftig zwischen den drei Beratungsangebote «Classic»,«Premium» und «E-Depot» wählen, die ein unterschiedliches Leistungsspektrum aufweisen.

Mit der Tochter der Basler Kantonalbank hat sich nach der Schwyzer Kantonalbank und der Bank Linth ein weiteres  Institut dafür entschieden, vollständig auf Retrozessionen zu verzichten.

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