Der Leiter des Prime-Services-Geschäfts mit institutionellen Kunden verlässt die Grossbank. Das könnte eine Folge von Abbauplänen sein.
Bei der Credit Suisse (CS) kommt der Bereich Prime Services – jene Sparte der CS-Investmentbank, die für institutionellen Kunden wie Hedge Funds etwa Aktienausleihungen tätigt – nicht zur Ruhe.
Wie die Agentur «Reuters» am Dienstag aus einem internen Memo von CS-Investmentbank-Chef Timothy O'Hara an die Mitarbeitenden zitierte, verlässt der Chef der globalen Prime Services, Paul Germain (Bild), die Schweizer Grossbank.
Aktien-Leiter springt ein
Germain war sechs Jahre lang für die CS-Investmentbank tätig gewesen. Gemäss dem Memo ist die CS dank Germain in verschiedenen Regionen unter die Top-3-Banken im Bereich Prime Services aufgestiegen. Nun verlasse er die Bank, um eine «unternehmerische Herausforderung» anzunehmen, heisst es weiter.
Einspringen wird für ihn Mike Paliotta, der bisher als Co-Leiter des Aktienhandels in den USA amtete. Paliottas alter Posten wiederum wird von Darlene Pasquill übernommen.
Der Abgang des Chefs dürfte ein Ausdruck der Abbau-Pläne der Grossbank in ihrem Prime-Services-Geschäft sein. Wie die britische «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) im vergangenen Dezember berichtete, soll dieser Bereich bei der Grossbank verkleinert werden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.61%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.52%