Die Genfer Bank in Familienbesitz ernennt einen neuen Leiter für eine erst kürzlich geschaffene Sparte. Dazu hat sich Reyl bei der Grossbank Credit Suisse bedient.

Die in Genf ansässige Banque Reyl & Cie hat Andreas Söderholm zum neuen Leiter des Bereichs Asset Services ernannt. Das teilte das Institut am Mittwoch mit.

Wie es weiter hiess, wird Söderholm ein Team von Spezialisten leiten mit dem expliziten Auftrag, das Angebot der Bank für institutionelle Anleger wie Banken, Effektenhändler, unabhängige Vermögensverwalter, Fondsanbieter und Family Offices in der Schweiz und im Ausland zu stärken.

Abgang des Strategen

Reyl gründete Asset Services erst 2015; das Ziel der Sparte ist es, die vorhandene Expertise im operativen Geschäft und den Bereichen IT, Forschung, Handel und Rechtberatung zu kanalisieren und daraus mehr Kapital zu schlagen, wie auch finews.ch berichtete.

Der neue Geschäftsbereich wurde damals von François Savary angeführt, dem in der Rhonestadt bestens bekannten Chefstrategen von Reyl. Savary hat allerdings das Institut letzten Oktober verlassen und beim Genfer Asset Manager Prime Partners angeheuert.

Händler bei Saxo

Der Ersatzmann Söderholm kommt nun seinerseits von der Konkurrenz: nämlich von der Credit Suisse (CS). Bei der Grossbank trat er im Jahr 2011 dem Global EAM Fund Solutions Team bei, wo er für die Erstellung, Implementierung, Redomizilierung und Migration von Fondlösungen verantwortlich war.

Seine Karriere hat Söderholm als Trader bei der Online-Bank Saxo und später bei Laven Partner in Genf begonnen, wie weiter berichtete wurde.

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