Die Unregelmässigkeiten am Israel-Desk der Credit Suisse haben die US-Justiz auf den Plan gerufen. Sie soll bereits eine Untersuchung wegen möglicher Steuervergehen eingeleitet haben.

Das US-Justizdepartement soll die Credit Suisse über die eingeleitete Untersuchung informiert haben, schrieb in der Nacht auf Donnerstag das «Wall Street Journal». Im Fokus der Untersuchung stehen mögliche Steuervergehen am Israel-Desk der Credit Suisse.

Die Grossbank hatte kürzlich fünf ihrer Mitarbeiter suspendiert, wie die «Schweiz am Sonntag» (Artikel bezahlpflichtig) diese Woche schrieb. Die Bank führe eine interne Untersuchung wegen möglicher Verstösse gegen Steuergesetze.

Fatca macht's möglich

Dass die USA in dem Fall tätig werden, liegt am neuen Fatca-Gesetz, welches Banken dazu verpflichtet, Informationen zu US-Kunden den dortigen Steuerbehörde IRS zu übermitteln. Das «Wall Street Journal» schreibt, die USA wollten nun wissen, ob die fünf CS-Banker US-israelischen Doppelbürgern geholfen hätten, Gelder von der IRS zu verstecken.

Seither steht die CS auch unter Überwachung der New Yorker Finanzaufsicht. Deren «Wachhund» Neil Barofsky, der seit über zwei Jahren die US-Geschäfte der CS durchforstet sei über die neuerliche Untersuchung orientiert.

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