Die Genfer Privatbank Syz betreibt in Asien kein Asset Management mehr. Das Büro in Hongkong ist bereits geschlossen. Syz ist der zweite Schweizer Finanzplayer, der sich innert kurzer Zeit aus Asien zurückzieht.

Zehn Jahre, nachdem die Genfer Privatbank in Hongkong eine Niederlassung für Asset Management eröffnet hat, ist Schluss. Syz hat sämtliche Aktivitäten in Hongkong abgebrochen, wie ein Sprecher der Bank am Mittwoch eine Meldung des Finanzportals «AsianInvestor» (Artikel bezahlpflichtig) bestätigte. Syz beschäftigte zeitweise bis zu fünf Angestellte in Hongkong. 

Die Bank habe beschlossen, ihre Asset-Management-Aktivitäten in Genf zusammenzufassen, von wo aus asiatische Kunden künftig betreut würden, so der Sprecher weiter.
Der Fokus der Aktivitäten richtee sich aber fortan auf den Europäischen Markt. Ende 2016 hatte Syz ein Büro in München eröffnet. Die Privatbank betreibt in Asien kein Private Banking.

Auch Edmond de Rothschild ist weg

Syz ist damit die zweite Bank in nur einem Monat, die ihr Asset Management aus Asien abzieht. Im Dezember hatte sich auch die Genfer Privatbank Edmond de Rothschild zu diesem Schritt entschlossen.

Suzanna Wong, die in Hongkong den Vertrieb der Oyster Fonds von Syz geleitet hatte, ist inzwischen anderweitig tätig. Wie finews.ch am Mittwoch berichtet hat, übernahm sie bei der Bank Vontobel die Leitung Intermediary Sales für die Region Asien.

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