Bei der Genfer Bank Edmond de Rothschild ist Sand im Getriebe: Der CEO im Asset Management trat zurück, Hongkong wurde geschlossen, und nun folgt ein weiterer Rückzug.

Edmond de Rothschild Asset Management hat sich aus dem britischen Markt zurückgezogen. Die zuvor von London aus geführten Aktivitäten sind auf die Niederlassungen in Genf, Luxemburg und Paris verteilt worden, wie das britische Finanzportal «Citywire» am Montag berichtete. Die Bank bestätigte die Angaben.

Das Asset Management solle stärker auf die eigentlichen Heimmärkte konzentriert werden, hiess es weiter. Die Kehrtwende kommt, nachdem die Bank allein im vergangenen Jahr 16 Fonds für den britischen Markt lanciert hatte.

Hedgefonds-Geschäft bleibt an der Themse

Der Rückzug aus Grossbritannien ist vorläufig der letzte einer Reihe von Rückschlägen des noblen Genfer Finanzinstituts. Anfang Dezember 2016 beschloss die Bank, ihr Geschäft in Hongkong zu schliessen. Nur wenige Tage später kam es zum Rücktritt des CEO Asset Management. Roderick Munsters war nur wenige Monate im Amt gewesen.

Edmond de Rothschild wird in London zwar weiterhin Personal für die Infrastruktur und das Funds-of-Hedgefunds-Geschäft beschäftigen. Die übrigen Asset-Management-Ressourcen werden aber auf die drei erwähnten Europa-Hubs verteilt.

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