Der Banken-Dienstleister Avaloq hat im vergangenen Jahr das operative Ergebnis deutlich verbessert. Das Unternehmen verdoppelte zudem seine Liquidität.

Avaloq steigerte im vergangenen Jahr den operativen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf 82 Millionen Franken. Die Verbesserung von 41 Prozent im Vergleich zu 2015 sei auch eine Folge der damals getätigten hohen Investitionen gewesen, teilte Avaloq am Montag mit.

Der Umsatz erreichte 2016 rund 533 Millionen Franken, das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Avaloq-Gründer und CEO Francisco Fernandez sagte: «Unser Wandel von einem reinen Software-Unternehmen zu einem Anbieter integrierter Dienstleistungen ist praktisch abgeschlossen».

Ziel: 100-Millionen-Grenze

Er sei zuversichtlich, dass sich die Investitionen auch im laufenden Jahr und darüber hinaus auszahlen würden. Für das Jahr 2017 strebt Avaloq einen operativen Gewinn auf Stufe Ebitda von über 100 Millionen Franken an.

Das Unternehmen, das mittelfristig wohl an die Börse will, veröffentlichte auch Zahlen zur Nettoliquidität. finews.ch hatte im vergangenen Jahr von Gesprächen Avaloqs mit Private-Equity-Häusern berichtet. Dies, weil das Unternehmen Finanzierungsschwierigkeiten habe.

BPO macht 60 Prozent des Gesamtumsatzes

Avaloq tritt dem nun entgegen und berichtet von hohen Geldflüssen und einer um 100 Prozent erhöhten Nettoliquidität von 62 Millionen Franken. Der Kassenbestand sei 8 Prozent höher als im Vorjahr. Die Nettoverschuldung lag Ende Jahr bei rund 120 Millionen Franken.

Weiter hiess es, die drei von Avaloq betriebenen Business-Process-Outsourcing-Zentren in Berlin, Singapur und in Lugano machten 60 Prozent des Konzernumsatzes aus.

Das ebenfalls viel diskutierte Grossprojekt Rainbow, der Bau einer neuen IT-Plattform für die Raiffeisen Gruppe, habe sich weiterbewegt und liege weiterhin im Plan.

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