Die britisch-chinesische Grossbank HSBC braucht dringend Cash. Dazu ging sie nun mit einer Tochter der Schweizer Grossbank Credit Suisse einen Milliardendeal ein.

Insgesamt beläuft sich der Kaufpreis für das Kreditportfolio auf 3,4 Milliarden Dollar, schreibt die HSBC in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Transaktion erfolge im Zuge der laufenden Verringerung des Geschäftes mit privaten Hypothekenkrediten, hiess es weiter.

Die Hypothekenbestände werden nun von den HSBC-Töchtern HSBC Finance Corporation und HSBC Bank USA an die Credit-Suisse-Tochter DLJ Mortgage Capital übertragen.

Schulden tilgen

Der Erlös aus dem Verkauf werde man dazu nutzen, um langfristige Schulden zurückzubezahlen, heisst es von Seiten HSBC weiter. Die britische Grossbank schockierte die Investoren mit einem deutlich unter den Erwartungen ausgefallenen Jahresergbnis 2016, wie auch finews.ch berichtete.

Das Portfolio mit einem Wert von rund 3,23 Milliarden habe im vergangenen Jahr einen geschätzten Vorsteuergewinn von 48 Millionen Dollar erzeilt. HSBC rechnet mit einem Buchgewinn aus dem Verkauf von rund 150 Millionen Dollar vor Steuern.

Anfang Woche wurde bekannt, dass die HSBC der CS-Tochter ein weiteres Paket an US-Hypothekarkrediten in der Höhe von 1,5 Milliarden Dollar verkaufte. Die Transaktion wurde bereits am 23. Februar abgeschlossen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel