Die Credit Suisse muss nachbessern und zusätzlich einen dreistelligen Millionenbetrag an Rückstellungen verbuchen. Dadurch erhöht sich der Verlust für das Geschäftsjahr.

Überraschend teilte die Schweizer Grossbank Credit Suisse am Freitag mit, dass sie zusätzliche Rückstellungen für Rechtsrisiken verbuchen muss. Dabei handelt es sich um den Betrag von 300 Millionen Franken, womit sich eine zusätzliche Belastung von 272 Millionen Franken nach Steuern ergibt. 

Entsprechend steigt der Reinverlust (nach Minderheiten) im Gesamtjahr 2016 von bisher 2,4 Milliarden auf 2,7 Milliarden Franken.  

Tieferes Kernkapital

Konkret beschloss die CS diese Rückstellung für einen Grundsatzvergleich mit der amerikanischen National Credit Union Administration Board (NCUA) im Zusammenhang mit der Beilegung des Streits um niederwertige US-Hypothekenpapiere (RMBS).

Mit der jüngsten Anpassung wies die Bank per Ende 2016 eine leicht tiefere Quote des harten Kernkapitals (CET1, auf Look-through-Basis) von 11,5 Prozent aus, dies nach ursprünglich gemeldeten 11,6 Prozent. Die Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) auf Look-through-Basis betrug per Ende Jahr nach erwähnter Rückstellung 3,2 Prozent anstatt bisher 3,3 Prozent.

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