Mit dem Abgang eines Managers im Private Banking in Asien verkürzt die Credit Suisse dort die Befehlskette. Was sich die Grossbank davon verspricht.

In der erklärten Wachstumsregion der Credit Suisse (CS) kommt es zu weiteren Veränderungen. Wie auf einem internen Schreiben der Bank hervorgeht, wird Rajesh Manwani, Leiter für den Bereich Investmentlösungen und Produkte im Private Banking der Region Asien-Pazifik (APAC), im Juni von seinem Posten zurücktreten.

Linie herausgenommen

SJ Hwang, verantwortlich für den gesamten Investmentlösungs-Bereich in der asiatischen Privatbank, hat dies nun zum Anlass genommen, die Befehlskette neu aufzuziehen. Konkret bedeutet dies eine Linie weniger: Die Teamleiter rapportieren künftig direkt an Hwang, anstatt wie bisher an den scheidenden Manwani.

Dies betrifft Donald Rice, Leiter Alternative Investments, Tan Wei Mei, Leiter Portfolio-Lösungen, Rodolphe Larque, Leiter Fonds und ETF sowie Bernard Fung, Leiter Wealth Planning Services in der Region Asien Pazifik, hiess es.

Laut dem Schreiben soll dies die Entscheidungswege verkürzen und den Teams selber mehr Spielraum verschaffen.

Noch näher an die Superreichen

Wie auch finews.ch berichtete, ist es in der Region Asien-Pazifik zuletzt zu diversen Anpassungen gekommen. Letzten April kündigte die Bank etwa an, dass in der Division APAC die Vermögensverwaltungs-, Finanzierungs-, Emissions- und Beratungsteams noch enger bei der Bereitstellung von integrierten Beratungsleistungen und Lösungen für superreiche Kundschaft und Firmen zusammenarbeiten werden.

Nach einem markanten Ertragsrückgang im APAC-Investmentbanking im ersten Quartal dieses Jahres setzte die Bank dort zudem den Rotstift an, wie auch finews.ch berichtete.

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