Anke Bridge, Digitalchefin bei der Credit Suisse Schweiz, kündigt schon wieder eine Neuerung an. Diesmal stösst die Grossbank ins Feld der Roboter vor.

In Sachen Innovation schien die Credit Suisse (CS) mit ihrer Erzrivalin UBS bislang nicht Schritt halten zu können. Doch laut Anke Bridge, seit Dezember die Digitalchefin bei der Schweizer Division der Grossbank, ist die CS eine sehr innovative Bank, wie sie gegenüber der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» erklärte.

Immerhin räumte Bridge ein, dass die CS aktiver über ihre laufenden Projekte informieren sollte.

Das holt sie nun gleich selber nach. Jüngst gewährte die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin einen Einblick in die Innovations-Pipeline der CS, wie auch finews.ch berichtete. Gegenüber der Westschweizer Zeitung verwies die Digitalchefin nun auf vier Blockchain-Projekte, welche die CS zusammen mit diversen Fintech-Unternehmen und dem amerikanischen Blockchain-Konsortium R3 durch die Testphase gebracht hat.

Robo-Advisor auf der Basis von CS Invest

Zudem ist die CS derzeit daran, die Beratung zu digitalisieren, wie es weiter hiess. Es geht dabei laut Bridge um eine Art von Robo-Advisor, welche automatisiertes Anlegen auf der Basis von Algorithmen ermöglichen soll. Als Fundament diene dabei die im April 2015 eingeführte Beratungslösung «CS Invest»

Um sich von anderen Bankdienstleistungen innerhalb der CS abzugrenzen, soll der Robo-Advisor für eine kleine Anzahl Kunden ein limitiertes Angebot an Lösungen bieten, die zugleich einen Mehrwert für die Kundschaft darstellt, erklärte Bridge. 

Rivalen sind voraus

Vor einigen Monaten haben bereits die UBS die Lancierung eines Robo-Advisor namens Smart Wealth in Grossbritannien angekündigt. Mit dem Digitalprodukt zielt die UBS im Ausland erstmals auf den Mittelstand. Nach Grossbritannien dürfte auch in Deutschland und der Schweiz eine Einführung anstehen.

Auch die Zürcher Privatbank Julius Bär hat einen Robo-Advisor am Start. Dieser soll die Bär-Berater bei Handlungsempfehlungen unterstützen, wie auch finews.ch berichtete. 

 

 

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