Die Konsolidierung im Schweizer Private Banking führt zu weiteren Stellenopfern. Mit der Übernahme des Schweizer Geschäfts der israelischen Bank Hapoalim durch J. Safra Sarasin verschwinden rund 100 Jobs. 

Im vergangenen Oktober hatte die israelische Bank Hapoalim angekündigt, ihr Private-Banking-Geschäft in der Schweiz und Luxemburg der brasilianisch-schweizerischen Bank J. Safra Sarasin zu veräussern, wie auch finews.ch berichtete. Nun stellt sich heraus, dass die Akquisition zu einem radikalen Stellenabbau führt, wie die «Sonntagszeitung» (Artikel kostenpflichtig) am Wochenende berichtete. 

Dem Vernehmen nach verlieren von den insgesamt 120 Mitarbeitern in Zürich deren 100 ihren Job. Nur die Kundenberater und allenfalls einige Leute in der Administration hätten eine Chance, von J. Safra Sarasin übernommen zu werden, wie es weiter hiess.

Schrittweise Entlassungen

Die Zeitung zitiert den Hapoalim-Finanzchef Bernard Fishman, wonach die Abwicklung «Zeit beanspruchen» werde und die Mitarbeiter «schrittweise» entlassen würden. Der Verkauf der Kundengelder soll im ersten Halbjahr 2018 über die Bühne gehen.

Die Kosten für die Schliessung von Hapoalim Schweiz schätzt das Mutterhaus in Israel auf mehr als 30 Millionen Franken, mehrheitlich für Abfindungen und Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen. Die Bank hierzulande sei daran, einen «freiwilligen» Sozialplan vorzubereiten, sagte Fishman weiter.

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