Die Anlage-Spezialistin hat vor 30 Jahren ihre Karriere bei der UBS gestartet. Nun hat die Grossbank ihr eine wichtige Charge im globalen Asset Management übertragen, wie aus einer internen Meldung hervorgeht.

Charlotte Bänninger hat in UBS Asset Management die Leitung des Bereiches Fixed Income – also der Obligationenprodukte – übernommen. Dies geht aus einem Memo der Bank hervor, welches finews.ch vorliegt.

Bänninger führte den Bereich seit Jahresbeginn interimistisch. Wie es heisst, hat sie seither den Absatz sowohl von aktiven wie passiven Investmentangeboten ankurbeln können. Sie rapportiert an Suni P. Harford, die letzten Mai neu eingesetzte Investment-Leiterin der UBS.

1987 als Praktikantin eingestiegen

Tatsächlich kennt Bänninger das Geschäft aus dem Effeff. Seit 2001 war sie verantwortlich für das Obligationen-Geschäft des UBS-Fondsarms in der Schweiz, Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. Der Mitteilung zufolge hat sie dabei die Schweizer Vertriebsplattform für Anleiheprodukte mit aufgebaut.

Doch die UBS kennt sie schon viel länger: Bänninger hat ihre ganze berufliche Laufbahn dort verbracht, nachdem sie 1987 als Praktikantin zur Bank gestossen war.

Ungewisse Zukunft

Gut möglich, das der Veteranin noch bewegte Zeiten ins Haus stehen. Die UBS hat zwar Ambitionen, dass Asset Management innerhalb des Konzerns zum wichtigen Standbein aufzubauen. Doch kommt die Einheit seit Jahren nicht vom Fleck und bleibt hinter den Gewinnzielen weit zurück.

Das ebnet Alternativen den Weg. Kürzlich liess UBS-Finanzchef Kirt Gardner verlauten, er erhalte laufend Offerten für den Verkauf der Sparte.

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