Die legendäre Investmentbank Goldman Sachs befördert nur alle zwei Jahre ihre Banker zu Managing Directors. Dieses Jahr waren es 20 Prozent mehr – darunter auch Schweizer.

Zwei Landsleuten ist dieses Jahr die Ehre zuteil geworden, den Titel Managing Director bei Goldman Sachs tragen zu dürfen. Es sind dies gemäss der veröffentlichten Liste der US-Investmentbank Christian Beerli und Patrik Zumstein.

Derivatespezialist Beerli ist für Goldman Sachs inzwischen in Hongkong tätig, während Zumstein in Zürich arbeitet und als Stiftungsrat der Schweizer Vorsorgeeinrichtung der Grossbank angeführt ist. Goldman Sachs ernannte dieses Jahr 509 Managing Directors, ein Fünftel mehr als vor zwei Jahren. Den Titel tragen nun insgesamt 2'148 Angestellte der Wall-Street-Bank, die aufgrund von Einbrüchen im Handelsgeschäft nach neuen Ertragsquellen sucht.

Vielleicht auch einmal Partner

Die alle zwei Jahre veröffentlichte Liste der frisch ernannten Managing Director findet jeweils grosse Beachtung. Denn unter den Namen könnte sich der zukünftige CEO oder zumindest einer der kommenden Partner befinden. Davon gibt es bei Goldman Sachs rund 500.

Gleichzeitig bedeutet die Ernennung zum Managing Director einen deutlichen Lohnsprung. Gemäss des Recruiters Glassdoor verdient in den USA ein Managing Director bei Goldman Sachs ein Basissalär rund 400'000 Dollar.

Die Beförderung muss hart verdient werden. Managing Director wird man in der Regel bei Goldman Sachs erst, wenn man deutlich über zehn Jahre für die Bank gearbeitet hat; dies haben frühere Erhebungen gezeigt. Talente und sogenannte Regenmacher werden oft früher befördert. Ein guter Teil der Managing Director ist auch rekrutiert worden.

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