Die Walliser Kantonalbank steigert Gewinn und Dividende. Gekostet hat aber die Strategie, näher an die Kundschaft heranzurücken.

Für eine 100-Jährige zeigt sich die Walliser Kantonalbank (WKB) gut in Form. Im Jubiläumsjahr 2017 steigerte das Staatsinstitut das operative Ergebnis um gut 12 Prozent auf 112,6 Millionen Franken, wie einer Mitteilung zu entnehmen war.

Der Nettogewinn belief sich auf 64 Millionen Franken und stieg somit um mehr als 11 Prozent. Dieses Resultat ermöglicht es dem Verwaltungsrat, eine Dividende von 3.15 Franken pro Aktie vorzuschlagen, was einer Steigerung von 5 Prozent entspricht.

Der Erfolg im wichtigen Zinsengeschäft stagnierte, während das Ergebnis im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um knapp 14 Prozent und im Handelsgeschäft gar um fast 21 Prozent zulegte.

Millionen fürs Jubiläum

Gestiegen sind indes auch die Kosten: Der Personalaufwand nahm um fast 4 Prozent zu, was hauptsächlich durch die Zunahme des Personals im Filialnetz und in einigen Schlüsselpositionen bedingt ist. Dies sei Teil der Strategie, die unmittelbare Präsenz in Kundennähe zu verstärken, so die WKB.

Der Sachaufwand stieg um gut 4 Millionen Franken, was wiederum vorab auf die Jubiliäumsfeierlichkeiten zurückzuführen ist, wie es hiess. Mit einem Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von starken 48,2 Prozent ist die WKB aber weiterhin beneidenswert effizient unterwegs.

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