Zwar hat die Tessiner Kantonalbank dank gut laufender Börsen mehr Gewinn erzielt. Im Zinsengeschäft bekundet das Staatsinstitut indes Mühe – und befindet sich damit in guter Gesellschaft.

Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) steigerte im abgelaufenen Jahr das operative Ergebnis um 4,4 Prozent auf rund 72 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Unter dem Strich verblieb ein um 2,1 Prozent höherer Reingewinn von gut 48 Millionen Franken, wie das Finanzinstitut am Freitag mitteilte.

Dazu beigetragen haben zum einen das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft, wo die Erträge um 9,8 Prozent auf über 29 Millionen Franken kletterten. Das Handelsgeschäft nahm um 11 Prozent auf 14,7 Millionen Franken zu.

Die Bank habe vom Wachstum der verwalteten Vermögen und dem freundlichen Börsenumfeld profitiert, hiess es weiter. So flossen der BancaStato Neugelder im Umfang von 559 Millionen Franken zu. Insgesamt kletterten die verwalteten Vermögen per Ende 2017 um 9 Prozent auf 11,3 Milliarden Franken. 

Bröckelndes Zinsengeschäft

Weniger erfolgreich agierte die Bank indes im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler. Hier gingen die Erträge um 2,3 Prozent auf gut 129 Millionen Franken zurück, und dies trotz höherer Hypothekardarlehen. Diese wuchsen im Berichtsjahr um 7,4 Prozent auf 8,8 Milliarden Franken an. 

Damit befindet sich das Finanzinstitut mittlerweile in guter Gesellschaft. So entwickelten sich das Zinsdifferenzgeschäft im abgelaufenen Jahr bei einigen Kantonalbanken ebenfalls rückläufig – teilweise sogar signifikant, wie finews.ch unlängst analysierte.

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