Die Deutsche Bank steckt im Vergleich zur Credit Suisse tief in der Krise. Ihre Investmentbanker sollen allerdings mit hohen Boni verwöhnt worden sein – nicht aber jene der Schweizer Grossbank.

Bei der Deutschen Bank ist die Ausgangslage für Bonuszahlungen folgende: Der Bonustopf ist von rund 550 Millionen Euro im Jahr 2016 auf über 2 Milliarden Euro aufgestockt worden. Nun würden in der Londoner City Gerüchte von «gigantisch hohen Boni» in der deutschen Investmentbank herumerzählt, wie das Nachrichtenportal «efinancialcareers» schreibt.

Bei der Credit Suisse (CS) ist die Ausgangslage etwas anders. CEO Tidjane Thiam hatte bereits im vergangenen November die Erwartungen gedämpft. CS-Mitarbeiter dürften keine deutlich höheren Boni erwarten.

Eklatante Unterschiede

Nun werden laut «efinancialcareers» Gerüchte in London herumgereicht, die CS-Investmentbanker seien im Vergleich zu anderen Banken unterbezahlt worden. «Die CS hat für 2017 einfach nicht bezahlt», zitiert das Nachrichtenportal einen Londoner Headhunter. Bei der Deutschen Bank wisse er von Senior Vice Presidents, die 410'000 Pfund nach Hause genommen hätten.

Bei der CS hätten gleichrangige Banker hingegen maximal 330'000 Pfund erhalten. Die CS wird kommende Woche in ihrem Geschäftsbericht 2017 über die Boni Aufschluss geben.

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