Im Gegensatz zum Vorjahr dürfte die Generalversammlung der Credit Suisse zum Schaulaufen für Präsident Urs Rohner werden. Ein weitere mächtige Kraft signalisiert Unterstützung.

Dass sich CEO Tidjane Thiam für das Jahr 2017 mit weniger Lohn zufrieden gegeben hat, kommt bei den Aktionären des Geldhauses offensichtlich gut an. Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, unterstützt der mächtigste Stimmrechts-Vertreter weltweit, die amerikanische ISS, den Vergütungsbericht der Credit Suisse (CS).

Dieser reflektiert den Geschäftsgang der Bank, loben die US-Aktionärsvertreter. Deshalb verdiene der Bericht Unterstützung. Letztes Jahr klang es noch anders. Damals gingen die CS-Eigner, vorne mit dabei ISS, gegen die Cheflöhne bei der Grossbank auf die Barrikaden.

Glass Lewis gibt grünes Licht

Wie auch finews.ch berichtete, hat ISS-Konkurrentin Glass Lewis ebenfalls Unterstützung signalisiert. ISS und Glass Lewis zusammen bewegen an den Aktionärsversammlungen von Schweizer Konzernen geschätzte 30 Prozent der Stimmen.

Bankpräsident Urs Rohner kann also an der Versammlung vom 27. April auf rund jeden dritten Eigner zählen – der Anlass dürfte für ihn zum Schaulaufen werden.

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