Das Revirement in der neuen, globalen Vermögensverwaltung der UBS läuft auf Hochtouren. Nun befindet sich ein Jungstar der Grossbank auf dem Sprung, wie Recherchen von finews.ch ergaben.
Von Shruti Advani, Gastautorin für finews.asia
Die Rede ist von Nick Perryman, der für die UBS das Private Banking mit schwerreichen Kunden aus Schwellenländern leitet. Wie finews.ch von einer mit den Vorgängen vertrauten Quelle erfahren hat, wird der Banker ein längeres Sabbatical antreten. Dabei ist fraglich, ob Perryman je auf seinen Posten zurückkehrt. Wie es nämlich hiess, soll ihm der in Genf stationierte Private Banker Amir Sadr (Bild links) auf seinem Posten nachfolgen.
Der 42-jährige Perryman ist kein Leichtgewicht. Seit 2002 bei der grössten Schweizer Bank, wurde er 2009 zusammen mit Pictet-Partner Marc Pictet und dem früheren Julius-Bär-Chef und heutigen Pictet-Teilhaber Boris Collardi zu Jungtalenten des europäischen Private Banking erkoren.
Die UBS wollte den Urlaub Perrymans und seine Ablösung auf Anfrage von finews.ch nicht kommentieren.
Experte für Nahost und Nordafrika
Von Sadr ist lediglich bekannt, dass er über reichlich Erfahrung im Geschäft mit Kunden aus Europa, Nahost und Nordafrika verfügt, und zwar sowohl bei der instutionellen wie auch der privaten Klientel.
Sadr stiess vor vier Jahren von der britischen Bank Coutts zur UBS, wo er zuvor die Niederlassung in Dubai geführt hatte. Inzwischen hält er bei der Grossbank den Rang eines Managing Directors.
Noch keine grossen Stricke zerrissen
In seiner neuen Rolle wird Sadr ein Team von Kundenberatern und Finanzplanern leiten, das von London aus Kunden aus Nahost, Osteuropa, Lateinamerika und Asien bedient. Mit der neuen Superdivison Global Wealth Management will die UBS einer reichen Kundschaft einen einheitlichen, weltumspannenden Service bieten.
Im ersten Semester nach der Gründung vermochte die Einheit aber noch keine grossen Stricke zu zerreissen.
Personalkarussell dreht schnell
Derweil dreht das Personalkarussell in der Rieseneinheit weiter; vergangenen Montag berichtete finews.ch exklusiv über den Abgang von Jakob Stott, dem Vice Chairman der UBS-Vermögensverwaltung.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
