Die beiden Grossbanken sollen Gelder des russischen Oligarchen blockiert haben. Sich dagegen zu wehren, ist offenbar selbst für den mächtigen Viktor Vekselberg nicht so einfach.

Seit vergangenem Frühling steht Viktor Vekselberg auf der Sanktionsliste der USA. Das hatte für ihn auch in der Schweiz, wo der russische Oligarch wohnt, missliebige Folgen: Seine Aktienpakete an den Schweizer Industriefirmen Sulzer, OC Oerlikon und Schmolz+Bickenbach wurden zeitweilig von Schweizer Grossbanken gesperrt. Zudem sollen rund 2 Milliarden Franken seines Privatvermögens auf Schweizer Konten eingefroren sein.

Anwälte zieren sich

Wie auch finews.ch vergangenen Mai berichtete, wollte der Oligarch deswegen insbesondere gegen die UBS und die Credit Suisse (CS) juristisch vorgehen. Doch nun verzögert sich die Klage offenbar, wie die Zeitung «Schweiz am Wochenende» (Artikel im Print) erfahren haben will.

Unter anderem tue sich Vekselberg schwer damit, Anwälte zu finden – weil viele von diesen nicht gegen die Grossbanken ins Feld ziehen wollen. Tatsächlich sind die Bankriesen Kunden der meisten grösseren Schweizer Wirtschaftskanzleien. Wann die Klage eingereicht werde, ist laut dem Bericht nun offen. Vermögen von Vekselberg in der Höhe von 2 Milliarden Franken seien damit bis auf Weiteres blockiert.

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