Der russische Oligarch Viktor Vekselberg steckt wegen US-Sanktionen und auf Schweizer Konten blockierten Geldern in der Bredouille. Nun holt er zum Gegengeschlag aus. 

Viktor Vekselberg, der in der Schweiz wohnhafte russische Oligarch, musste auf Grund er US-Wirtschaftssanktionen gegen Russland rund 700 Millionen Franken an Krediten frühzeitig an die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse zurückzahlen. Zudem sollen rund zwei Milliarden Franken seines Privatvermögens auf Schweizer Konten eingefroren sein, wie die «Schweiz am Wochenende» Wochenende berichtete.

Nun wehrt sich Vekselberg. Er habe sich zu rechtlichen Schritten gegen die betreffenden Banken entschlossen. Dabei ginge es um zivilrechtliche Klagen gegen die Banken sowie um strafrechtliche Klagen gegen die verantwortlichen Personen.

Zugriff auf Aktienpakete verwehrt

Es gäbe keine rechtliche Grundlage für die Sperrung, die Konten auf Franken und nicht auf Dollar liefen. «Die Schweizer Banken sind im Clinch», so eine Person aus dem Umfeld von Renova, Vekselbergs Investmentgesellschaft.

Nicht nur Vekselbergs Privatvermögen ist von Schweizer Banken blockiert. Einige Tage lang verwehrte eine Gruppe von Banken, darunter UBS und Credit Suisse, dem russischen Milliardär auch den Zugriff auf grosse Aktienpakete. Derzeit sind Vekselbergs Beteiligungen an den Schweizer Industriefirmen Sulzer, OC Oerlikon und Schmolz+Bickenbach noch von der Credit Suisse gesperrt.

Die Aktienpakete wurden verpfändet als Sicherheiten für zwei Kredite, die Vekselberg von einer Gruppe westlicher Banken erhalten hatte, darunter die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse.

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