Auch mit dem Chinesischen ist es so eine Sache, wie der CCB-Banker zugibt. «Ich hätte mit 15 Jahren anfangen sollen, Mandarin zu lernen, und nicht erst mit 50», so Demuth. Immerhin kenne er einige wichtige Wendungen für den täglichen Umgang, was vom Team geschätzt wird. Nicht wohl zuletzt vom Chef der CCB Schweiz, David Gong. «David Gong und ich arbeiten völlig unkompliziert miteinander – ein Privileg, dass in China nicht üblich wäre», sagt Demuth.

Beide wüssten, sagt der Schweizer über den Chinesen, was der andere besser kann.

Dieses Gleichgewicht setzten sie auch beim Personal durch. Wer durch die Gänge der CCB in Zürich wandert, trifft dort praktisch nur Asiaten an. Doch eigentlich sind die Schweizer in der Überzahl – sie stellen rund 60 Prozent des Teams, allerdings ist die Hälfte davon chinesischer Herkunft. «So findet sich immer jemand, der sowohl die Schweizer wie auch die chinesischen Gepflogenheiten kennt», berichtet Demuth über den Alltag.

Kulturelle Gräben

Das ist umso wichtiger, als chinesische Bankprojekte in der Schweiz auch an den kulturellen Gräben gescheitert sind: So musste die Bank of China sich 2012 aus Genf verabschieden, nachdem das Geschäft nie richtig abgehoben hatte.

Auch Konkurrenten der CCB – die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) in Zürich sowie die Agricultural Bank of China (ABC) und die Bank of China mit ihren Plänen für Genf – müssen sich jener Herausforderung noch stellen.

Dass es anders hätte kommen können, ist sich Demuth bewusst. «Meiner Meinung nach haben wir auch grosses Glück, dass das mit der Kultur in unserer Niederlassung so gut klappt», stellt er fest. Nun will er, im Gleichschritt mit dem Wachstum, weitere Stellen in Zürich schaffen.

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