Nach einigem Warten hat nun mit der ICBC die zweite chinesische Bank ihre Schweizer Lizenz erhalten. In Zürich war die weltgrösste Bank schon früh vorgeprescht.

Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) ist definitiv in der Schweiz angekommen. Die hiesige Niederlassung des chinesischen Instituts hat die Bankbewilligung erhalten, wie die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) gegenüber der Schweizer «Handelszeitung» bestätigte.

Das Plazet der Aufsicht hatte auf sich warten lassen – und zu einigen aberwitzigen Manövern geführt. So hatten die Chinesen auch ohne Lizenz in der Zürcher Innenstadt bereits mit ihrem Logo geworben. Auf einen Bericht von finews.ch hin wurde der Schriftzug zeitweilig verhüllt.

Ein Schweizer kümmert sich um die Compliance

Mit der ICBC opertiert nach der China Construction Bank (CCB), die Anfang 2016 die Tore in der Limmatstadt öffnete, die zweite chinesische Grossbank in der Schweiz.

Leiter der Schweizer Dependance von ICBC wird der Landsmann Peichen Chen, der zuvor als Vize die operativen Geschäft der Bank in Pakistan leitete. Als Compliance-Chef amtet der Schweizer Claudio Pfammatter, der zuvor in der selben Funktion der Zürcher Privatbank Bellerive arbeitete.

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