Italien hat die Privatbank EFG International zu einem ihrer wichtigsten Märkte bestimmt. Nur verhinderten Altlasten eine Präsenz im Nachbarland. Das hat sich geändert.

EFG International hat eine Niederlassung in Mailand eröffnet und als Chef für das italienische Onshore-Geschäft Giorgio Angelo Girelli bestimmt. Er werde für den «Relaunch» des Italien-Geschäftes verantwortlich sein, teilte EFG am Donnerstag mit. Italienische Kunden seien ein wichtiger strategischer Fokus der Bank.

Mit «Relaunch» meint EFG, dass die Privatbank mit einem Teil der Vergangenheit der von ihr übernommenen Tessiner Privatbank BSI abgeschlossen hat. BSI hatte früher Niederlassungen in Mailand und Como. Doch hatte die italienische Zentralbank mit der Schliessung dieser Geschäftsstellen gedroht und erhebliche Restriktionen auferlegt.

Ein Private-Banking-Veteran 

Die BSI hatte sich «administrative Versäumnisse» vorwerfen lassen müssen und EFG setzte verordnete Massnahmen nicht um.  Inzwischen gelten diese Restriktionen nicht mehr, so dass EFG vor Ort wieder Kundengeschäfte tätigen kann.

Die frühere BSI-Niederlassung in Como bleibt allerdings geschlossen. Mit Girelli holte EFG International einen italienischen Private-Banking-Veteran, der zuletzt Managing Director der Banca Intermobiliare in Turin war. Frühere Stationen waren die Banca Popolare die Milano und die Banca Generali, wo Girelli CEO und Präsident war.

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