EFG schliesst Übernahme-Deal ab

EFG International hat die Übernahme der Genfer Privatbank Cité Gestion abgeschlossen. Nach Erhalt aller notwendigen Genehmigungen übernimmt EFG 100 Prozent der Anteile an dem Institut, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Cité Gestion verwaltete Ende 2024 Vermögen in Höhe von rund 7,5 Milliarden Franken und erwirtschaftete einen Jahresgewinn von 6 Millionen Franken. Das Institut beschäftigt etwa 150 Mitarbeitende und ist neben Genf auch in Lausanne und Zürich vertreten. Die Multi-Custody-Plattform richtet sich an Ultra-High-Net-Worth-Individuals in der Schweiz, Westeuropa, Lateinamerika und dem Nahen Osten.

Name wird nicht verschwinden

Cité Gestion wird weiterhin als eigenständige Tochtergesellschaft mit eigenem Namen und eigener Governance geführt. Zugleich soll die Bank vom globalen Netzwerk von EFG profitieren, um ihr Wachstum zu beschleunigen.

EFG baut Präsenz in zentralen Märkten aus

Laut EFG-CEO Giorgio Pradelli stärkt die Übernahme die Position des Instituts im Heimmarkt Schweiz und passt strategisch wie kulturell gut zur Gruppe. Die Akquisition entspreche der M&A-Strategie von EFG, mit gezielten Zukäufen die Präsenz in wichtigen Märkten auszubauen.

Cité-Gestion-CEO Guy Barbey betonte, dass die Partnerschaft den Kundenberatern ein erweitertes Angebot ermögliche: unter anderem zusätzliche Finanzierungs- und Investmentlösungen sowie den Zugang zu weiteren Buchungszentren. Das bestehende Modell für unabhängige Vermögensverwalter (IAM) bleibe erhalten und bilde die Basis für weiteres Wachstum.

EFG erwartet, dass sich die Übernahme ab 2026 positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken wird. Die CET1-Kapitalquote dürfte sich infolge der Transaktion um rund 100 Basispunkte verringern.