EFG fährt Rekordergebnis ein
Der Vermögensverwalter EFG International hat im ersten Halbjahr 2025 einen Gewinnsprung verbucht. Das Nettoergebnis stieg um 36 Prozent auf den Rekordwert von 221,2 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Davon stammen netto 45,4 Millionen Franken aus der bereits zuvor angekündigten Vergleichszahlung. Doch auch ohne den Abschluss des langjährigen Rechtsstreits mit einem taiwanesischen Versicherer betrug das Ergebnisplus immer noch 8 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Nettoneugeld sprudelt
Die Nettoneugelder beliefen sich im ersten Halbjahr auf 5,4 Milliarden Franken, nach 5,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das entspreche einer annualisierten Wachstumsrate von 6,5 Prozent und liege damit über der eigenen Zielspanne von 4 bis 6 Prozent jährlich.
Der schwächere Dollar machte sich bei den verwalteten Vermögen bemerkbar. Die Assets under Management (AuM) beliefen sich per Ende Juni auf 162,3 Milliarden Franken. Das ist ein Rückgang von 2 Prozent zum Wert per Ende 2024. Während sich die Finanzmärkte günstig entwickelten, belasteten negative Währungseffekte die AuM stark, schreibt der Vermögensverwalter.
Der Betriebsertrag stieg um 15 Prozent auf 853,9 Millionen Franken. Bei den Gebühren- und Kommissionserträgen habe man von einem klaren Anstieg profitieren können. Die Zinserträge blieben gegenüber dem Vorjahr stabil.
Höhere Personalkosten
Die Kosten lagen mit 573,6 Millionen Franken um 4 Prozent höher. Das Unternehmen verweist auf höhere Personalausgaben aufgrund der Neuanstellungen der vergangenen Jahre sowie höheren Entschädigungen. Die übrigen Kosten gingen hingegen um 4 Prozent zurück.
Im ersten Halbjahr seien 18 neue Kundenberaterinnen und Kundenberater (Client Relationship Officer CRO) eingestellt worden. Ihre Zahl lag damit weltweit zum Stichtag bei 694 nach zuvor 703 per Ende 2024. Seit Anfang Juli seien 17 weitere neue Berater hinzugekommen.
Weiteres profitables Wachstum
EFG sei gut aufgestellt, um weiteres profitables Wachstum zu erzielen, erklärt CEO Giorgio Pradelli. «Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir unser Ziel für 2025 übertreffen können.»
EFG hat sich unter anderem eine Eigenkapitalrendite von 15 bis 18 Prozent vorgenommen und im Halbjahr einen Wert von 24,4 Prozent verbucht.
Zudem wurde ein Aktienrückkauf von maximal 9 Millionen Aktien angekündigt, die für Mitarbeiterprogramme verwendet werden sollen.