Bei der Postbank schwindet nicht nur die Ertragskraft, sondern auch die Klientel. So sieht der Aderlass nach dem dritten Quartal aus.

Die Postfinance erzielte in den vergangenen neun Monaten eine Betriebsergebnis von 218 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 315 Millionen Franken gegenüber der Vorjahresperiode. Wie die Post-Tochter am Montag berichtete, liegt dies vorab am um 114 Millionen Franken geringeren Zinsertrag sowie an Einmaleffekten.

Weniger Stellen und Kundschaft

Damit setzt sich der seit mehreren Quartalen anhaltende Negativtrend bei den Ergebnissen von Postfinance fort. Und nicht nur die Gewinnkraft nimmt ab: Dieses Jahr sind 147 Vollzeitstellen bei der Grossbank verschwunden – bekanntlich will das Institut bis 2020 deren 500 abbauen.

Rückläufig ist zudem der Kundenstamm. Die beim Schweizer Publikum beliebte Posttocher verlor dieses Jahr schon 10'000 Kunden. Ob dies den jüngst erhöhten Gebühren  geschuldet war, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

Das Mutterhaus betonte denn auch am Donnerstag, dass die Post den jüngsten Entscheid des Bundesrats begrüsse, das Kredit- und Hypothekarvergabeverbot für Postfinance aufzuheben. Mit guten Grund: Die für den Konzern lange höchst einträgliche Postfinance wird mehr und mehr zur Belastung. Der Gewinn der Schweizer Post lag nach neun Monaten mit 317 Millionen Franken um 186 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert.

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