Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug hat Schweizer Banken gefragt, welche Prozesse sie künftig digitalisieren wollen. Die Antworten offenbaren grosse Baustellen.
Es gibt noch viel zu tun: Die Digitalisierung von internen Prozessen will den Banken noch nicht so recht gelingen. Das offenbart eine Umfrage, die das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) unter 47 Banken durchgeführt hat.
Digitalisierungsgrad und Wichtigkeit
Immerhin sind die Bereiche, in denen der Grad der Digitalisierung (Bild oben) am tiefsten ist, auch gerade die, die nicht unbedingt digitalisiert werden müssen; also die Kundenakquise und die Beratung. Das grösste Potential sehen die Banken hingegen in der Verarbeitung und in der Überwachung. Dazu gehört laut Umfrage zum Beispiel der Abschluss und die Abwicklung von Hypothekarverlängerungen bei Privatkunden oder die Überwachung von Kundenanlagen.
Motive für die Digitalisierung
Wenig überraschend ist Sparen das stärkste Motiv (Bild oben), um Prozesse zu digitalisieren. Jedoch beruhigt, dass die schnelleren Abwicklungszeiten und die Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit immerhin ähnlich wichtig sind. Hingegen wollen im Vergleich eher wenig Banken mit der Digitalisierung ihre Erträge oder die Kundenbindung erhöhen.
«In etwa repräsentativ»
Für die Umfrage angeschrieben hatte das IFZ unter der Leitung von Andreas Dietrich 90 Vertreter von Banken. 47 Banken haben schlussendlich mitgemacht. Laut Dietrich ist die Umfrage somit «in etwa repräsentativ», jedenfalls «gemessen an der Anzahl der in der Schweiz tätigen Retailbanken».
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
