Die Credit Suisse und drei weitere Grossbanken sollen über Jahre hinweg Preisabsprachen im Bondmarkt getroffen haben. Die EU zeigt damit gegenüber Investmentbanken erneut Zähne.

Die EU-Kommission hat gegen die Credit Suisse (CS), die Deutsche Bank sowie die französische Credit Agricole und die Bank of America eine Untersuchung eröffnet. Die Banken sollen zwischen den Jahren 2009 und 2015 Informationen ausgetauscht und Preise von Staatsanleihen sowie supranationalen Anleihen, etwa von der Weltbank, abgesprochen haben, schreibt die Nachrichtenagentur «Bloomberg». Alle drei europäischen Banken kooperieren mit der EU-Kommission bei der Untersuchung. Bank of America gab keinen Kommentar ab.

Gemäss CS gehen die Vorwürfe auf das Verhalten eines einzigen Mitarbeiters zurück, welcher die Bank im Jahr 2016 verlassen hat. Die EU hatte bereits Preisabsprachen von Banken im Libor- und Euribor-Markt untersucht und ist dabei, den Fall um Devisenkursmanipulationen abzuschliessen.

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