Der Aderlass bei Julius Bär in Richtung Pictet hat die Zürcher Privatbank zu einer Neuorganisation im Nahen Osten und Afrika bewegt. Das Institut setzt nun auf eine Doppelspitze.

Nachdem Daniel Savary mit einem 18-köpfigen Nahost-Team Julius Bär verlassen und zu Pictet wechseln wird, hat die Zürcher Privatbank Julius Bär die Führung für die Region Naher Osten und Afrika neu bestimmt. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Doppelspitze, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.

Per sofort wird Régis Burger die Region Naher Osten von Dubai aus leiten. Alain Ucari (Bild unten) übernimmt von Zürich aus die Leitung für Afrika und die Türkei. Beide werden an Rémy Bersier berichten, Leiter Emerging Markets. Sowohl Burger als auch Ucari gehören bereits dem Management Committee für die Region Emerging Markets an und werden dies auch bleiben.

Von der Credit Suisse zu Bär

Alain Ucari

Burger arbeitete bereits für die Credit Suisse (CS) unter anderem in Dubai, bevor er 2006 zu Julius Bär stiess. Seit 2016 amtete er als CEO für Julius Bär (Middle East) in Dubai.

Ucari stiess 2015 zu Julius Bär und wurde CEO in Monaco, ein Jahr später wechselte er in das Amt des Chairman von Julius Bär (Monaco). Er war zuvor lange bei der CS tätig, zunächst im Libanon, dann in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der Schweiz. Zudem war Ucari zwölf Jahre lang CEO der CS in Monaco.

Er und Burger haben nun die Aufgabe, ein neues Team aufzubauen. Anfang Dezember hatte finews.ch über den Wechsel Savarys zu Pictet exklusiv berichtet. Der 45-jährige Private Banker nimmt praktisch sein gesamtes Nahost-Team zur Genfer Privatbank mit.

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