Der Südschweizer Finanzplatz leidet unter dem Strukturwandel im Private Banking. Doch eine Tessiner Traditionsbank hat auch letztes Jahr wieder Jobs geschaffen.

Die sich im Besitz der Familie Cornaro befindliche Cornèr Bank Gruppe hat im Jahr 2018 zwar weniger verdient: Der Reingewinn ging gegenüber 56,3 Millionen Franken im Vorjahr auf 53,6 Millionen Franken zurück, wie das Institut mit Hauptsitz in Lugano TI am Montag mitteilte.

Die in der Vermögensverwaltung, im Kartengeschäft, im Online-Banking und der Kreditfinanzierung tätige Cornèr Bank spürte dabei den Druck im wichtigen Kommissionengeschäft; der Erfolg ging dort um 3 Prozent zurück. Im Zinsen- und Handelsgeschäft stieg der Erfolg hingegen. Ebenfalls leicht zugenommen haben die Kosten, wie es weiter hiess.

Fokus auf den Heimatkanton

Gestiegen ist allerdings auch der Personalbestand, wie die Finanzgruppe am Montag betonte. Ende 2018 zählte das Unternehmen 1'255 Vollzeit-Stellen, 25 mehr als 2017. Die Einstellung neuer Fachkräfte betraf vor allem den Kanton Tessin, auf den allein 891 Vollzeitstellen entfielen.

Damit trotzte das 1952 gegründete Traditionshaus dem Negativtrend am Südschweizer Finanzplatz, welcher das Tessin seit der Finanzkrise zahlreiche Finanzjobs gekostet hat.

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