Im Rechtsstreit zwischen der Grossbank UBS und dem französischen Staat wurde ein früherer Banker freigesprochen. Das will die Staatsanwaltschaft nicht auf sich sitzen lassen und zieht den Richterspruch weiter. 

Bis heute kam er mit dem Schrecken davon: der Ex-Vermögensverwaltungschef der UBS, Raoul Weil, wurde von der französischen Justiz freigesprochen. Bis heute.

Denn nun legt die französische Staatsanwaltschaft Berufung gegen diesen Freispruch ein, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtete.

Bis in zwei Jahren

Weil wurde im Prozess als einziger freigesprochen, die anderen fünf angeklagten Ex-UBS-Angestellten und die gesamte Bank wurden wegen illegaler Kundenanwerbung auf französischem Boden und Geldwäscherei von Erträgen aus Steuerhinterziehung verurteilt. Die Bank bekam Strafen im Gesamtwert von rund 4,5 Milliarden Franken aufgebrummt.

Wie auch finews.ch berichtete, akzeptiert die Bank den Schuldspruch ebenfalls nicht und zieht das Urteil folglich auch weiter. Somit muss sich dereinst wieder ein Richter oder eine Richterin mit der Schweizer Grossbank befassen. Aber wohl frühestens in zwei Jahren, denn in der Zwischenzeit wird der ganze Fall neu aufgerollt.

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