3. Patrik Gisel: Unvermittelbarer Grossbanker?
Seine Fähigkeiten sind unbestritten: Patrik Gisel war Informatik-Leiter, Finanzchef und zuletzt CEO. Mit ihm ist Raiffeisen definitiv zur Schweizer Grossmacht im Retailbanking und Hypothekargeschäft aufgestiegen. Im Alter von 56 Jahren ist der passionierte Triathlet und Hobby-Pilot eigentlich zu jung, um aufzuhören.
Doch nach seinem unrühmlichen Abgang bei Raiffeisen im Zuge des Vincenz-Skandals stellt sich die Frage, ob Gisel überhaupt noch vermittelbar ist. Oder: Ob ein Schweizer Finanzinstitut das Reputationsrisiko auf sich nimmt, Gisel einen Spitzenjob zu geben – denn mit Aufgaben in der zweiten Managementebene würde sich Gisel wohl kaum abfinden.
Die Prognose von finews.ch: Gisel wird noch eine Weile tauchen. Dann wird er als Verwaltungsrat seine Karriere ausklingen lassen, etwa bei einem Immobilienunternehmen oder einem Fintech.
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