Den Start ins Jahr 2019 hat sich die Schweizer Privatbank EFG anders vorgestellt. Während sich die Ergebnisse in einem Markt stabilisieren, droht Sorge in einem anderen.

Bittere Töne von EFG International: Die globale Privatbankengruppe mit Sitz in Zürich hat im ersten Quartal des laufenden Jahres nicht viel Neugeld einnehmen können, wie an der Generalversammlung vom (heutigen) Freitag zu erfahren war.  Vor allem in Asien hätten viele Kunden Vermögen abgezogen, während die Entwicklung in der Schweiz immerhin ermutigend war.

Über alles gesehen teilte die Bank weiter mit, dass das «herausfordernde Marktumfeld» zu einer verhaltenen Aktivität bei den Kundentransaktionen geführt habe.

Australien kommt

Die Übernahme des australischen Vermögensverwalters Shaw and Partners sei derweil unter Dach und Fach, war weiter zu erfahren. «Die Übernahme von Shaw and Partners wird voraussichtlich am 30. April 2019 abgeschlossen sein», heisst es in einem Communiqué vom Freitag. EFG International haben kürzlich die erforderliche Genehmigung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erhalten. Zur Finanzierung dieser Akquisition will das Unternehmen bis zu 2,1 Millionen Aktien ausgeben.

Wie finews.ch bereits im März berichtete, schaffte es das Unternehmen letztes Jahr endlich wieder in die Gewinnzone zu gelangen. Per Ende 2018 wies die Bank verwaltete Vermögen von 131,2 Milliarden Franken aus, inzwischen sind es 138 Milliarden Franken. Sofern noch Shaw and Partners konsolidiert werden, sind es gar 149,1 Milliarden Franken. 

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