Die Privatbank EFG International schliesst die Übernahme des australischen Vermögensverwalters Shaw and Partners ab. Damit gewinnt sie schlagartig mehr als elf Milliarden Franken an Kundengeldern.

Für EFG International ist der Weg nun frei, in einem der am schnellsten wachsenden Märkte Fuss zu fassen. Die Rede ist von Australien, wo die Schweizer Privatbank die Übernahme des Asset Managers Shaw and Partners nun abgeschlossen hat, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

Die Bank besitzt jetzt alle regulatorischen Bewilligungen für die Übernahme eines 51-prozentigen-Anteils am australischen Unternehmen.

Gut vernetzt

Mit einem Netzwerk von 150 Finanzberatern und sechs Büros in Australien ist Shaw and Partners breit aufgestellt, wie die EFG weiter schreibt und habe in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet. So nahmen die verwalteten Vermögen seit 2015 um 19 Prozent zu. Shaw and Partners verwaltet bis dato umgerechnet 11,5 Milliarden Franken.

Den Kauf will die Bank mit einer Mischung aus Cash und der Herausgabe von bis zu 2,1 Millionen neuen Aktien finanzieren. Rund 70 Prozent des Kaufbetrags hat die EFG bei der Übernahme direkt bezahlt. Den Rest teilt sie in zwei Tranchen auf, die sie Ende Juni 2020 und Ende Juni 2021 bezahlen will.

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