Das Konsumkreditgeschäft in der Schweiz konsolidiert und Cembra Money Bank folgt den Ambitionen, Marktführer zu werden. Aduno hingegen führt die Konzentration auf das Kartengeschäft weiter.
Im Schweizer Markt für Konsumkredite findet nun auch eine Konsolidierung statt. Die Cembra Money Bank übernimmt von der Aduno Gruppe deren Konsumkreditgeschäft Cashgate. Der Kaufpreis beläuft sich auf 277 Millionen Franken, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten. Der Kauf schliesst alle Mitarbeitenden und das bestehende Kreditportfolio von Cashgate ein. Der Kauf soll bis im Herbst dieses Jahres vollzogen sein.
Mit der Übernahme setze Cembra die Wachstumsstrategie fort, hiess es. Der Kauf von Cashgate vergrössere die Marktposition bei Konsumkreditprodukten und Angeboten von Fahrzeugfinanzierungen. Das Finanzierungsportfolio bei Privatkrediten und Fahrzeugfinanzierungen vergrössere sich um rund 1,4 Milliarden auf rund 6,2 Milliarden Franken. Cembra erwartet von der Übernahme ab 2021 Synergien von 25 bis 30 Millionen Franken.
Bank Now überholt?
Tatsächlich dürfte Cembra dank der Übernahme nun zum Marktleader im Bereich Konsumkredit avancieren. Die Position hatte bislang die Bank Now der Credit Suisse inne mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent. Cembra dürfte nun auf gut 32 Prozent Marktanteile kommen. Cashgate hatte bislang einen Marktanteil im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Aduno begründet den Verkauf von Cashgate mit der weiteren Konzentration auf das Kreditkartengeschäft. So sei 2018 der Kauf von Accarda, dem Kundenkartengeschäft der Manor Gruppe erfolgt. Derweil habe sich die Gruppe im Jahr 2017 von ihrem Acquiring und Terminalgeschäft getrennt. Käuferin war damals die Six Gruppe gewesen.
Cembra äusserte sich zudem zu den Gewinnerwartungen für das erste, gerade erst abgeschlossene erste Halbjahr. Demnach wird einen Gewinn zwischen 77 und 79 Millionen Franken erwartet, in etwa in der Höhe des Vorjahres. Die Dividende für 2019 soll mindestens stabil gehalten werden. Der Halbjahresbericht wird am 23. Juli veröffentlicht.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.57%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.2%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
