Julius Bär will die italienische Asset-Management-Tochter Kairos näher anbinden. Der neue Plan folgt auf offenbar gescheiterte Verkaufspläne.

Julius Bär hat seit geraumer Zeit das Kaufinteresse an ihrer Asset-Management-Tochter Kairos in Italien geprüft. Doch nun hat die Zürcher Privatbank umgeschwenkt. Sie sei zum Schluss gekommen, dass eine bessere Anbindung und eine nähere Kooperation die besten Chancen für die langfristige Entwicklung der Tochter darstellten, teilte Julius Bär mit.

Der Mailänder Vermögensverwalter ist seit dem Jahr 2013 in einer Partnerschaft mit Julius Bär. Die Beteiligung baute die Bank im Anschluss bis zur vollständigen Übernahme im Jahr 2018 sukzessive aus.

Performance wieder besser

Wenig später stand Kairos bereits wieder zum Verkauf. Die italienische Mediobanca prüfte im Frühling 2019 eine Akquisition.  Nun hat Julius Bär einen Plan ausgearbeitet, das Wachstumspotenzial von Kairos besser auszuschöpfen und Synergien mit dem Angebot der Privatbank in Italien zu schaffen, wie es hiess. Kairos, die Tochter verwaltet rund 9 Milliarden Euro Kundenvermögen, werde zum Wealth-Management-Angebot beitragen und wichtige Elemente zu den Investmentfähigkeiten beitragen.

Im Jahr 2018 hatte Kairos signifikante Geldabflüsse erlitten und die Fonds hatten schlecht performt. Die Performance habe sich im ersten Halbjahr 2019 nun wieder deutlich verbessert, hiess es.

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