Die Genfer Hinduja Bank und der Zürcher Vermögensverwalter Swisspartners wollen enger zusammenarbeiten. Die Allianz wird von zwei Frauen getragen, wie sich an einem gemeinsamen Event zeigte.

Wenn Shanu Hinduja etwas zu sagen hat, bietet ihr sogar das einflussreiche britische Wirtschaftsblatt «Financial Times» eine Bühne. Und das nicht von ungefähr: Die 55-Jährige könnte als Tochter des Patrons Srichand Hinduja dereinst die Kontrolle über ein gewaltiges indisches Firmenkonglomerat übernehmen.

Anrennen gegen die Männerbastion

Schon jetzt amtet die in Monaco wohnende Shanu Hinduja als Präsidentin der Genfer Hinduja Bank und sorgt bei dieser für frischen Wind – der Unternehmerin liegt viel daran, Frauen Zutritt zur Männerbastion Banking zu verschaffen.

An einem Event in Zürich stiess sie nun auf eine Gleichgesinnte: Caroline Fiala (Bild unten), Verwaltungsrätin des Zürcher Vermögensverwalters Swisspartners und wie ihre Schwiegermutter Doris Fiala für den Freisinn engagiert.

Fiala 500.jpg

Am gemeinsam von der Hinduja Bank und Swisspartners Marcuard Heritage ausgerichteten Anlass in der Zürcher Galerie Fabian & Claude Walter teilten sich die beiden Finanzfrauen das Rednerpodest. Was laut der Bankpräsidentin von Hinduja auch deshalb so gut und praktisch ohne Absprache klappte, weil sich Frauen eben zu organisieren wüssten.

Lose Kooperation

Daraus soll mehr werden. Wie zu erfahren war, wollen sich die beiden Unternehmen in loser Kooperation unterstützen: Hinduja verfügt über eine Banklizenz, Swisspartners über viel Expertise im Wealth Planning. Ein weiteres gemeinsames Interesse der Häuser ist zudem die Kunst, an jenem Anlass repräsentiert durch den bekannten indischen Maler Viveek Sharma (Bild unten).

Sharma 500

Die 33-jährige Fiala, die Tochter des Swisspartner-Gründers und Präsidenten Martin P. Egli, bringt wiederum berufliche Expertise aus dem Kunstbetrieb mit und will dieses Knowhow auch innerhalb des Finanzangebots ausbauen – übrigens ein Anliegen mehr, dass sie mit Shanu Hinduja teilt.

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