Auf ihrer Jagd nach Kunden will die UBS vermehrt auf Kooperationen mit der Konkurrenz setzen. Die jüngste Initiative in Brasilien soll der Investmentbank Auftrieb verleihen. 

Die Absicht der UBS, mit der Banco do Brasil ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, war schon länger bekannt gewesen, wie auch finews.ch berichtete. Nun machen die beiden Institute Nägel mit Köpfen, wie die UBS mitteilte. 

Von der Initiative, die bei der UBS von der Investmentbank ausgeht, erhofft sich das Schweizer Institut eine führende Position im südamerikanischen Markt. Dieses Ziel will sie «so schnell wie möglich» erreichen, wie Brasilien-Chefin Sylvia Coutinho der Nachrichten-Agentur «Reuters» sagte. 

Hoffen auf Wachstum

Angsichts der schwierigen Wirtschaftslage ist die Schweizer Bank darauf angewiesen, neue Wachstumsfelder zu finden. Laut Investmentbank-Co-Chef Rob Karofsky soll das Joint-Venture in Brasilien helfen, diesen Druck zu mildern. 

Während Karofsky und sein Co-Head Piero Novelli in Südamerika auf Expansionskurs gehen, läuft weltweit ein Umbau ihrer Division, dem Berichten zufolge Hunderte von Jobs zum Opfer fallen könnten. Seit einigen Wochen häufen sich die Abgänge von hochrangigen Investmentbankern bei der UBS, wie auch finews.ch berichtete. 

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