Die UBS setzt schon seit Jahren in immer mehr Bereichen auf künstliche Intelligenz. Nun hat die Schweizer Grossbank damit die interne Stellensuche auf blosse Nanosekunden verkürzt. 

Volle 47 Prozent der UBS-Angestellten arbeiten im Bereich von Chief Operating Officer Sabine Keller-Busse. Dazu gehören die Tech-Zauberer unter IT-Chef Mike Dargan ebenso wie die Sachbearbeiter, welche zum Beispiel fehlende Schnittstellen zwischen Datenbanken mit manueller Arbeit überbrücken. 

Gerade diese einfacheren Arbeiten werden immer häufiger von sogenannten Robotern – eigentlich Computerprogrammen – erledigt, welche günstiger, schneller und genauer arbeiten, als dies Menschen jemals könnten. Schon vor Jahresfrist hatte die Zahl derselben die Tausendermarke überschritten, inzwischen dürften noch mehr hinzugekommen sein.

Unterstützung bei der Weiterentwicklung

Dank dieser Programme müssen die Mitarbeiter gewisse repetitive Tätigkeiten nicht mehr selbst machen, sondern steuern die digitalen Golems.

Derweil können sich UBS-Angestellte aus allen Bereichen auch bei der beruflichen Weiterentwicklung technologische Unterstützung holen: Ein Algorithmus mit dem Namen «Hummingbird» schlägt innerhalb von Nanosekunden und für den ganzen Konzern stellen vor, die zum Profil des oder der Suchenden passen, , wie Keller-Busse gegenüber dem britischen Finanznachrichtenportal «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig) sagte.

Zeit und Geld

Die Fähigkeiten der Mitarbeiter werden dabei mit allen offenen Jobs innerhalb der Bank abgeglichen – auch das eine Aufgabe, die angesichts der über 67'000 Angestellten des Instituts von einem Menschen nur mit grossem Zeitaufwand erledigt werden könnte. 

Der «Hummingbird»-Algorithmus kann zwar auch von denjenigen genutzt werden, deren Jobs durch die zunehmend verbreiteten Roboter obsolet wurden. Gemacht ist er allerdings primär für UBS-Angestellte, welche gern die nächste Karrierestufe in Angriff nehmen wollen. Die UBS hatte bezüglich dieser Möglichkeiten in der Vergangenheit von ihren Leuten keine Bestnoten erhalten. 

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