Die Zahl der bei der UBS eingesetzten Roboter überstieg schon letztes Jahr die Tausender-Marke. Nun sollen weitere dazukommen. Gesteuert werden sie von Mitarbeitern, deren alte Jobs sie übernehmen. 

Schon unter Chris Gelvins Vorgänger wurden 2016 bei der UBS die ersten Roboter in Betrieb genommen. Seitdem der Tech-Spezialist letztes Jahr die Leitung des Bereichs Global Operations übernommen hat, scheinen sich die digitalen Helfer noch schneller zu verbreiten. 

Zu den über 1'000 Backoffice-Golems, welche die Bank letzten Herbst in Betrieb hatte, sollen nun 400 weitere dazukommen, wie Gelvin im Interview mit «Shanghai Securities News» erklärte. Mit der maschinellen Verstärkung will die UBS manuelle Prozesse um 10 Prozent reduzieren. 

Dressiert von umgeschulten Mitarbeitern

Das Ziel der Roboter sei, den Mitarbeitern repetitive Arbeiten abzunehmen, so dass diese sich auf Wichtigeres konzentrieren können, heisst es seitens der Grossbank. Dazu gehört auch das Programmieren von Robotern – insgesamt sind im Global-Operations-Bereich 350 Leute mit der Roboter-Aufsicht befasst. 

Etwa ein Viertel dieser Leute war davor selbst Teil des Backoffice und wurde dazu umgeschult, sich nun um die maschinellen Helferchen zu kümmern. Deren Zahl steigt nicht unaufhörlich: Durch verbesserte Prozesse ist es der UBS gelungen, erste Roboter wieder abzuschalten, wie auch finews.ch schon berichtete. 

Derweil suche die Bank Mitarbeiter, welche sowohl die Bankprozesse verstehen, als auch die Technologie hinter der Automatisierung derselben. Nicht nur für Gelvins Mannschaft täte eventuell gut daran, sich für die Ausbildung zu melden. Sonst könnte der Ersatz durch einen der  1'400 Roboter folgen. 

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