Die Thurgauer Kantonalbank konnte ihren Gewinn im ersten Jahr unter einem neuen CEO leicht steigern. Im wichtigsten Geschäft musste die Bank allerdings einen Rückgang hinnehmen. 

Thomas Koller übernahm die Leitung der Thurgauer Kantonalbank (TKB) Ende 2018 nach dem Wechsel seines Vorgängers zu Raiffeisen. In seinem ersten ganzen Jahr als CEO gelang es dem erfahrenen Retail-Banker, den Gewinn leicht zu steigern, obwohl die Zinssituation der TKB zu schaffen machte. 

Der Jahresgewinn stieg um 0,7 Prozent auf 135,1 Millionen Franken, wie die TKB am Dienstag schrieb. Allerdings hat die Bank dies dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und dem Handel zu verdanken, wo der Ertrag um 7,2 Prozent respektive 9,7 Prozent stieg. 

Schlechteres 2020

Im wichtigsten Geschäftsbereich, den Zinsgeschäft, resultierte trotz höherer Volumen ein Rückgang des Ertrags um 2,7 Prozent auf 246,9 Millionen Franken. Die Hypothekarforderungen stiegen um etwa 900 Millionen Franken und betragen nun knapp 20 Milliarden Franken, wie das Institut schrieb. 

Während 2019 noch ein leichtes Gewinnwachstum resultierte, rechnet die Bank für das laufende Jahr mit einem schlechteren Resultat. Neben den tiefen Zinsen der Schweizerischen Nationalbank seien dafür höhere Kosten verantwortlich: für eine neue Filiale, für neue IT-Tools und für das 150-Jahr-Jubiläum, welches 2021 gefeiert werden soll.

Die Dividende bleibt unverändert bei 2,80 Franken pro Partizipationsschein.

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