Thurgauer KB kann Erfolg im Zinsgeschäft steigern

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat im ersten Halbjahr 2025 einen Gewinn von 80,9 Millionen Franken erzielt. Zum Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 0,7 Prozent.

Der Geschäftserfolg verbesserte sich hingegen um 5,5 Prozent auf 113 Millionen Franken, wie die Kantonalbank am Donnerstag mitteilte.

Wachstum im Kerngeschäft

In ihrem Kerngeschäft, dem Hypothekargeschäft, konnte die TKB im ersten Semester Wachstum verbuchen. Das Hypothekarvolumen stieg um rund 280 Millionen auf 25,6 Milliarden Franken (+ 1,1 Prozent). Die gesamten Ausleihungen wuchsen um 1,3 Prozent auf 27,3 Milliarden.

Der Netto-Neugeldzufluss beträgt rund 200 Millionen Franken, die verwalteten Kundenvermögen wuchsen um 1,6 Prozent und übertreffen damit neu die Marke von 27 Milliarden Franken. Die Bilanzsumme der Bank beläuft sich auf 35,3 Milliarden Franken.

Ertrag gesteigert

Im Zinsdifferenzgeschäft, dem bedeutendsten Pfeiler der TKB, legte der Bruttoerfolg um 4,5 Prozent zu. Nach Berücksichtigung des tiefen Wertberichtigungsbedarfs beläuft sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft auf 149,3 Millionen Franken (+ 5,1 Prozent).

Im Kommissionsgeschäft stieg der Erfolg um 7,9 Prozent auf 42,5 Millionen Franken. Das Handelsgeschäft glitt etwas zurück (-8,3 Prozent) und steuerte 21,8 Millionen zum Geschäftsertrag bei. Dieser beläuft sich auf 216,2 Millionen Franken (+ 4 Prozent).

Nur leicht höhere Kosten

Die Kostenentwicklung sei geprägt gewesen von der Umsetzung der Unternehmensstrategie. Der Geschäftsaufwand war mit 98 Millionen Franken um 1,8 Prozent höher.

Die Kosten/Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) konnte bei tiefen 44,6 Prozent gehalten werden, schreibt die Bank weiter. Den Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden 25 Millionen Franken zugewiesen.

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die TKB einen Unternehmenserfolg im Rahmen des Vorjahres.