Der Banken-Software-Spezialist krempelt sein Geschäftsmodell um – der Neustart von Crealogix fällt in eine denkbar schwierige Zeit.

Die Transformation zum führenden weltweiten Anbieter von Software-as-a-Service-Produkten (SaaS) im digitalen Banking schreitet bei Crealogix voran. Doch der Umbau erfordert Opfer, wie dem Halbjahresausweis des Unternehmens vom Dienstag zu entnehmen war: Demnach ging im ersten Halbjahr 2019/2020 der Umsatz von 51 auf 48,6 Millionen Franken zurück, der Betriebsgewinn (Ebitda) sank zur Vorjahresperiode von 3,3 auf 0,4 Millionen Franken.

Bei Valiant eingebaut

Dennoch ist man sich bei Crealogix sicher, dass die Digitalisierung der Banken primär ein Kundenerlebnis-Thema ist, und weniger mit dem Kernbankensystem zu tun hat. In der Schweiz etwa will die Regionalbank Valiant ihren Firmenkunden den Arbeitsalltag mit einem Multibanking-Modul von Crealogix erleichtern. Laut der Firma nimmt die Nachfrage nach dem SaaS-Angebot zu; der Umsatzanteil aus diesem Geschäft wuchs um 6 Prozent auf 8 Millionen Franken.

Fürs Gesamtjahr hält Crealogix trotz Corona-Krise an den Zielen fest; allerdings erwartet das Unternehmen kurzfristig negative Effekte aus der Pandemie – die Auswirkungen des Virus auf die Investitionstätigkeit der Banken und die dadurch bedingten Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage seien aus derzeitiger Sicht schwer absehbar.

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