Das Bankensoftware-Unternehmen Crealogix musste im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust hinnehmen. Auch der Ausblick auf die laufende Periode ist verhalten, da der Umbau des Unternehmens nicht abgeschlossen ist.

Crealogix, ein Zürcher Lieferant von Bankensoftware, musste für das im Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr einen Verlust hinnehmen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Grund dafür sind die hohen Kosten einer Umstellung des Geschäftsmodells: Die Firma will künftig Software vermieten statt verkaufen und so regelmässigere Einnahmen erzielen.

Obwohl Crealogix einen Rekordumsatz von erstmals über 100 Millionen Franken verbuchte, machte das Unternehmen 6,3 Millionen Franken Verlust. In der vorhergehenden Berichtsperiode bis Ende Juni 2018 konnte das Unternehmen mit 87,1 Millionen Franken Ertrag einen Gewinn von 700'000 Franken erzielen. 

Negativer Ausblick

Dem schlechten Resultat entsprechend will die Softwareschmiede unter der Führung von CEO Thomas Avedik heuer keine Dividende auszahlen. Vor einem Jahr bekamen die Eigentümer 25 Rappen pro Aktie. 

Der Wechsel zu «Software as a Service» (SaaS) werde auch nächstes Jahr noch auf den Gewinn drücken, so das Unternehmen. Im Gegenzug stärke das Crealogix damit die eigene Zukunftsfähigkeit.

Langfristig soll das veränderte Geschäftsmodell für höhere Margen sorgen. Während der Gewinn vor Steuern, Abschreibern, Zinsen und Amortisation (EBITDA) im vorletzten Geschäftsjahr 7 Prozent des Ertrags ausmachte, soll diese Marge künftig zweistellig sein, so Crealogix. 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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