Obwohl sich die Luzerner Kantonalbank im ersten Quartal 2020 operativ steigern konnte, ging der Gewinn zurück. Grund sind die Marktverwerfungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Diese wird das Institut auch in kommenden Quartalen belasten.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) verbuchte im ersten Quartal 2020 einen Gewinn von 46,9 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte. Das Resultat liegt 7,4 Prozent unter dem Vorjahresquartal, was auf die Marktverwerfungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen ist. 

Alle operativen Ertragspfeiler des Instituts legten zu — der Handelserfolg sogar um mehr als 50 Prozent. Die eigenen Finanzanlagen der LUKB trugen dieser allerdings einen Buchverlust von über 16 Millionen Franken ein, weshalb der Gewinn insgesamt trotz des erfolgreichen Quartals sank. 

Das Coronavirus hat sich schneller als befürchtet auf der ganzen Welt ausgebreitet und zu radikalen Massnahmen der Regierungen in vielen Ländern geführt. Deshalb kam es im März zum grössten Börsencrash seit Jahrzehnten.

Auch in den kommenden Quartalen rechnet die Bank unter CEO Daniel Salzmann mit schlechteren Ergebnissen als noch 2019. Entsprechend rechnet das Staatsinstitut damit, dass sich der Gewinn auf dem Niveau der Jahre 2016 bis 2019 bewegen dürfte, das heisst zwischen 187 und 205 Millionen Franken.

Trotzdem sieht die Bank ihre Ziele für die Strategieperiode 2016 bis 2020 nicht gefährdet. Unter anderem will die LUKB über diesen Zeitraum insgesamt 950 Millionen Franken Gewinn machen und das Kosten-Ertrags-Verhältnis unter 50 Prozent halten. 

Die Kundenausleihungen stiegen im Quartal um 925 Millionen Franken auf 33,6 Milliarden Franken. Davon sind 353 Millionen Franken Hypotheken und 135 Millionen Franken Überbrückungskredite mit Bundesgarantie für Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind. 

Beim Rest handle es sich zu wesentlichen Teilen um  Gegenparteien mit sehr guter Besicherung, welche primär kurzfristige Kredite nachfragten, schrieb die Bank. Entsprechend könne sich dieses Volumen rasch wieder reduzieren.

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