Luzerner Kantonalbank schreibt Rekord-Halbjahresgewinn
Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) erzielte im ersten Halbjahr 2025 mit 150,7 Millionen Franken (+4,1 Prozent bzw. 6 Millionen Franken) den höchsten Halbjahresgewinn ihrer Geschichte. Dies teilte die Staatsbank am Freitag mit.
Alle zentralen Ertragsquellen legten zu: Das Zinsgeschäft stieg um 10,1 Prozent auf 231,7 Millionen Franken, das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 9,6 Prozent auf 69,7 Millionen Franken und das Handelsgeschäft um 13 Prozent auf 40,6 Millionen Franken. Der gesamte Geschäftsertrag wuchs um 8,7 Prozent auf 347,4 Millionen Franken.
Nullzinspolitik der SNB hat Folgen
LUKB-CEO Daniel Salzmann sieht darin einen Beleg für die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells: Die Bank könne sowohl volatile Märkte als auch ein Niedrigzinsumfeld erfolgreich meistern. CFO Marcel Hurschler warnte jedoch vor rückläufigen Zinsmargen infolge der aktuellen Nullzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank SNB: «Dank eines sehr aktiven Zins- und Liquiditätsmanagements konnten wir den Zinserfolg in den letzten Quartalen auf einem sehr hohen Niveau halten. Aufgrund der aktuellen Nullzinspolitik der SNB wird jedoch unser Vorsprung im Vorjahresvergleich – wie bereits letzten Herbst signalisiert – in den nächsten Monaten leicht abnehmen.»
Cost-Income-Ratio nimmt ab
Die Kundenausleihungen erhöhten sich im ersten Halbjahr um 1,6 Prozent auf 44,1 Milliarden Franken, davon 38,8 Milliarden Franken. Hypothekarforderungen. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen um 1,5 Prozent auf 40,1 Milliarden Franken, getragen von Nettoneugeld in Höhe von 464 Millionen Franken; im Vorjahr waren es 767,6 Millionen Franken.
Trotz einer Kostensteigerung von 8,5 Prozent auf 161,7 Millionen Franken sank die Cost-Income-Ratio von 46,1 auf 45,9 Prozent.
Für das Gesamtjahr erwartet die LUKB nun einen Gewinn im oberen Bereich der bisher kommunizierten Bandbreite von 265 bis 285 Millionen Franken und damit leicht unter jenem des Vorjahres (286,6 Millionen Franken).