Die Credit Suisse hat nach den «Spygate«-Wirren eine Vakanz gefüllt. Die neue Kommunikationschefin nimmt gleichzeitig eine führende Position im Bereich Human Resources ein.

Christine Graeff ist von der Credit Suisse (CS) zur neuen Kommunikationschefin ernannt worden. Graeff werde zudem stellvertretende Leiterin Human Resources (HR), wie die CS mitteilte.

Sie wechselt von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, wo sie die letzten acht Jahre die Kommunikation geleitet hat, nach Zürich, wo sie bei der CS am 1. Januar 2021 startet.

Laut CS bringt Graeff nicht nur Kommunikationsexpertise mit, sondern auch unternehmerische Qualitäten. Sie wird direkt an Verwaltungsratspräsident Urs Rohner und CEO Thomas Gottstein berichten sowie an HR-Chefin Antoinette Poschung.

Startete als Investmentbankerin

Vor ihrer Tätigkeit bei der EZB war Graeff Managing Partner bei der international tätigen Kommunikationsfirma Brunswick, für die sie das Geschäft in Deutschland aufbaute. Ihre Karriere startete Graeff als Investmentbankerin bei Kleinwort Benson in London.

Bei der CS übernimmt sie damit teilweise die Aufgaben, die zuvor Adam Gishen innehatte. Gishen hat die Bank im Februar verlassen, nachdem auch CEO Tidjane Thiam im Zuge des «Spygates» den Hut nehmen musste. Gishens Funktion war Kommunikationschef und Leiter Investor Relations gewesen.

Die Leitung Kommunikation haben nun bis Ende Jahr James Quinn und Dominique Gerster inne. Danach übernimmt Graeff, die damit die fünfte Kommunikationschefin der CS innerhalb von sechs Jahren sein wird.

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