Die Credit Suisse hat über vier Jahre lang eine Auseinandersetzung mit Aktionären geführt, die sich wegen eines Milliardenabschreibers irregeführt sahen. Nun zahlte die Grossbank.

Die Credit Suisse hat an vier Pensionsfonds 15,5 Millionen Dollar bezahlt, nachdem diese wegen des Milliardenabschreibers von Anfang 2016 wegen Irreführung geklagt hatten. Gerichtsakten zeigten, dass sich die CS sich mit den Aktionären auf eine Vergleichszahlung geeinigt habe, schrieben Nachrichtenagenturen am Wochenende.

Die CS hatte den Abschreiber über eine Milliarde Dollar Anfang 2016 auf Positionen in der Investmentbank vorgenommen. Die Kläger sahen sich durch das damalige CS-Management irregeführt, da dieses vor den Abschreibungen noch von «umfassenden» Risikokontrollen bei notleidenden Krediten gesprochen hatte.

Die CS hatte Täuschungsvorwürfe von sich gewiesen. Mit dem Vergleich ist kein Schuldeingeständnis verbunden. Er muss noch von einem Bundesgericht in Manhattan gebilligt werden.

Geschieht dies, sind laut CS alle in dieser Sache gegen die Bank und gegen aktuelle oder frühere Führungskräfte hängige Ansprüche beigelegt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.58%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.38%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.26%
pixel