Trotz Corona-Pandemie konnte die vorwiegend am linken Zürichseeufer tätige Bank Zimmerberg ein erfreuliches erstes Semester 2020 verbuchen.
In ihrem Jubiläumsjahr stellt die regional tätige Bank Zimmerberg per Mitte 2020 ein krisensicheres Geschäftsmodell unter Beweis. Der Halbjahresgewinn lag mit 1,6 Millionen Franken um 2,7 Prozent über der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Den grössten Anteil an diesem Ergebnis hatte das Zinsengeschäft, das einen um 0,3 Millionen Franken respektive 4,2 Prozent höheren Erfolg auswies. Den Erfolg des Kommissions- und Dienstleistungs-Geschäfts konnte die Bank wie budgetiert um 2,7 Prozent auf 1,6 Millionen Franken ausbauen. Damit blieb der in den Vorjahren erreichte Anteil von knapp 20 Prozent am Geschäftsertrag erhalten.
Kunden und Aktionären noch etwas bieten
Die anvertrauten Vermögenswerte in Kundendepots respektive Verwaltungsmandaten reduzierten sich im ersten Halbjahr marktbedingt netto um 20,3 Millionen Franken respektive 4,1 Prozent auf 481,4 Millionen Franken. Darin enthalten sind 12,4 Millionen Franken an Zuflüssen von bestehenden und neuen Kunden.
Ein Wermutstropfen bleibt: Das geplante Bühnenspektakel «Organza» zum 200-Jahr-Jubiläum musste aufgrund der Pandemie leider für dieses Jahr abgesagt werden. «Die Durchführung zu einem späteren Zeitpunkt wird geprüft. Wir wollen unseren Aktionären und Kunden noch etwas bieten und überlegen zurzeit, was noch möglich ist», sagte CEO Oliver Jaussi.
Organisatorische Anpassungen
Die aufgrund der Pandemie erforderlichen organisatorischen Anpassungen hat die Bank rasch vorgenommen, damit der Normalbetrieb auch in dieser Ausnahmesituation für alle Kunden weitestgehend sichergestellt werden konnte. So blieben die Schalter weiterhin geöffnet, da die vier Standorte – inklusive des neuen Hauptsitzes in den Seehallen Horgen – gemäss den BAG-Richtlinien eingerichtet wurden.
«Insgesamt freut es mich, zu sehen, wie wir die Corona-Krise mit Flexibilität und Pragmatismus gemeistert haben. Im ersten Halbjahr erzielten wir solide Resultate in aussergewöhnlichen Zeiten», erklärte Jaussi.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.54%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
